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Glossar – Mann erklärt einem Paar etwas

Glossar: wichtige Begriffe rund um ePA und E-Health


In der Welt der digitalen Gesundheit wimmelt es nur so von Abkürzungen und Fachbegriffen: ePA, eGK, DiGA und viele mehr. Da fällt es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Aber keine Sorge. Unser Glossar bringt Licht ins Dunkel und erklärt Ihnen die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich E-Health. 

Das Wichtigste rund um E-Health & ePA

e-Health
Oberbegriff für den Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen zur Verbesserung der Patientenversorgung. Dazu gehört die elektronische Patientenakte genauso wie Telemedizin und mobile Gesundheitsanwendungen.

E-Rezept
Ein digitales Rezept, das vom Arzt elektronisch ausgestellt wird. Es erleichtert die Rezeptverwaltung und reduziert Fehlerquellen durch handschriftliche Verordnungen.

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)
Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wird digital erstellt und direkt an die Krankenkasse übermittelt. Der Arbeitgeber kann diese bei der Krankenkasse anfordern. Dies spart Zeit und Papier und vereinfacht den Prozess.

Elektronische Gesundheitsakte (eGA)
In manchen Veröffentlichungen wird der Begriff synonym zur elektronischen Patientenakte (ePA) verwendet. Im Gegensatz zur elektronischen Patientenakte (ePA) beschreibt der Begriff allerdings keine Lösung, die einheitlichen gesetzlichen Vorschriften unterliegt.

Elektronische Gesundheitskarte (eGK)
Die elektronische Gesundheitskarte dient als Versicherungsausweis und ermöglicht bei Bedarf eine Speicherung von Notfalldaten oder Medikationsplänen. Ansonsten werden auf ihr keine medizinischen Daten gespeichert. Die Karte bietet den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen und unterstützt die elektronische Kommunikation im Gesundheitswesen.

Elektronische Fallakte
Eine digitale Akte, die speziell für einen bestimmten Behandlungsfall erstellt wird. Sie kann Teil der ePA sein, da sie Informationen über einen konkreten Behandlungsverlauf enthält. Gesundheitsdienstleister (Ärzte, Krankenhäuser, Therapeuten) können mit ihr besser untereinander zusammenarbeiten.

Elektronische Notfalldaten
Schnell abrufbare digitale Daten, die wichtige medizinische Informationen wie Allergien, Vorerkrankungen und aktuelle Medikation enthalten. Sie sind in der ePA gespeichert und können im Notfall lebensrettend sein.

Elektronischer Arztbrief (eArztbrief)
Digitaler Brief, der zwischen Ärzten zur Übermittlung von Befunden und Berichten verwendet wird. Er erleichtert die Kommunikation und Koordination der Behandlung. Er kann in der ePA abgelegt werden.

Elektronischer Medikationsplan
Eine digitale Liste aller aktuellen Medikamente eines Patienten. Sie hilft, den Überblick zu behalten und Wechselwirkungen zu vermeiden, und kann in die ePA integriert werden.

Elektronische Patientenakte (ePA)
Die elektronische Patientenakte ist eine zentrale Sammlung aller medizinischen Daten eines Patienten. Sie unterliegt der Hoheit des Patienten und ist zugänglich für berechtigte Ärzte. Sie ermöglicht eine umfassende und kontinuierliche medizinische Versorgung.

Gesundheits-ID
Eindeutige Kennung, die im Gesundheitswesen zur sicheren und eindeutigen Authentifizierung verwendet wird. Nicht zu verwechseln ist sie mit der elektronischen Identität (eID) des Personalausweises, die für allgemeine digitale Authentifizierungszwecke genutzt wird.

Telematik
Grundsätzliche technische Infrastruktur für die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen. Sie ermöglicht den sicheren und schnellen Austausch medizinischer Daten zwischen verschiedenen Akteuren.

Telemedizin
Fernbehandlung und -beratung von Patienten mittels digitaler Kommunikationstechnologien wie Videosprechstunden und Online-Konsultationen. Sie verbessert den Zugang zur medizinischen Versorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die ePA ist nicht zwingend Voraussetzung für telemedizinische Behandlungen.

Weitere Begriffe aus dem digitalen Gesundheitswesen

Artificial Intelligence (AI)
Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence) ist die Technologie, die Maschinen das Lernen, Problemlösen und Treffen von Entscheidungen ermöglicht. Sie wird zur Unterstützung bei Diagnosen eingesetzt (z. B. beim Hautkrebs-Screening oder der Interpretation von Röntgenbildern).

Big Data
Die Analyse großer, komplexer Datenmengen zur Gewinnung von Erkenntnissen. Im Gesundheitswesen dient Big Data zur Verbesserung der Diagnose, Behandlung und Prävention von Krankheiten.

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)
Digitale Gesundheitsanwendungen, Apps und Software, die zur Erkennung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten eingesetzt werden. Sie sind vom Arzt verschreibungsfähig.

Digitale Pflegeanwendungen (DiPA)
Digitale Pflegeanwendungen, die Pflegebedürftige und pflegende Angehörige unterstützen. Sie bieten Hilfestellungen im Alltag und verbessern die Qualität der Pflege.

Elektronische Identität (eID)
Die elektronische Identität (eID) ist eine digitale Kennung, die zur sicheren Authentifizierung und Identifikation von Personen in verschiedenen Online-Diensten und Verwaltungsprozessen verwendet wird. In Deutschland ist die eID fest mit dem neuen Personalausweis verknüpft und ermöglicht die Nutzung der Online-Ausweisfunktion. Nicht zu verwechseln ist sie mit der Gesundheits-ID, die spezifisch für das Gesundheitssystem ist.

Gesundheits-Apps
Mobile Anwendungen, die zur Gesundheitsförderung und -überwachung genutzt werden. Sie können Fitness, Ernährung, Medikamenteneinnahme und viele weitere Aspekte des Gesundheitsmanagements unterstützen.

Internet of Things (IoT)
Das Internet der Dinge: vernetzte Geräte und Sensoren, die Daten sammeln und austauschen. Im Gesundheitswesen ermöglicht es z. B. die Fernüberwachung von Patienten.

Künstliche Intelligenz (KI)
Künstliche Intelligenz (KI) ist die deutsche Bezeichnung für AI und umfasst dieselben Technologien und Anwendungen.

Kommunikation in Medizinwesen (KIM)
Kommunikation im Medizinwesen: ein sicheres Kommunikationssystem für Ärzte, Krankenhäuser und andere Gesundheitsdienstleister

Mobile Health (mHealth)
Mobile Gesundheitsdienste, die durch mobile Geräte wie Smartphones und Tablets unterstützt werden. Sie umfassen Gesundheits-Apps, tragbare Geräte und mobile Gesundheitsplattformen.

Online-Sprechstunde
Virtuelle Konsultationen zwischen Patienten und Ärzten, die über das Internet durchgeführt werden. Sie bieten einen einfachen Zugang zur medizinischen Beratung, ohne physischen Arztbesuch.

Telediagnostik
Die Diagnosestellung aus der Ferne mittels digitaler Kommunikationstechnologien. Sie ermöglicht die Untersuchung und Diagnose durch Spezialisten, unabhängig vom Standort des Patienten.

Telemonitoring
Die Fernüberwachung von Patienten durch medizinisches Fachpersonal mittels vernetzter Geräte. Sie wird zur kontinuierlichen Überwachung chronischer Erkrankungen eingesetzt.

VR
Virtuelle Realität, eine Technologie, die computergenerierte Umgebungen schafft. Im Gesundheitswesen wird sie für Therapien, Schulungen und Patientenerlebnisse erforscht und teilweise auch schon genutzt.

Wearable
Tragbare Geräte wie Fitnessarmbänder oder Smartwatches, die Gesundheitsdaten wie Herzfrequenz und -aktivität aufzeichnen und überwachen.

Wichtige Gesetze und Verordnungen

Digital-Gesetz (DigiG)
Fördert die Integration und Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen. Zentraler Bestandteil des Gesetzes ist die Einrichtung der elektronische Patientenakte (ePA) für alle.

Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
Die Datenschutz-Grundverordnung regelt den Schutz personenbezogener Daten in der Europäischen Union und ist für alle digitalen Gesundheitsanwendungen relevant.

Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG)
Fördert die Digitalisierung im Gesundheitswesen und die Einführung digitaler Gesundheitsanwendungen, einschließlich der ePA.

e-Health-Gesetz
Das Gesetz zur Förderung der Digitalisierung im Gesundheitswesen, das die Einführung der ePA und anderer digitaler Gesundheitsdienste unterstützt.

Gesetz für digitale Gesundheitsanwendungen (GDNG)
Regelt die Zulassung, Verordnung und Erstattung digitaler Gesundheitsanwendungen, die in die ePA integriert werden können.

Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG)
Das Gesetz zum Schutz von Patientendaten bei der Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen und -dienste. Es spielt eine wichtige Rolle für die sichere Nutzung der ePA.

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